10. April 2009

Warum kann ein Tarifrechner auf post.at nicht einmal annähernd korrekt einen Tarif errechnen?

Abgelegt unter: Play, Work art @ 13:46

Ich habe den Tarifrechner unter http://www.post.at/tarifrechner.php am 4. April verwendet um abzuklären, welche Versandkosten für einen unserer Kunden in Deutschland entstehen:

Anforderung:
Priority Brief mit 0,211kg, Einschreiben, Nachnahme von Österreich nach Deutschland.

Ergebnis:
Gesamtentgelt: 12,80 EUR

Am nächsten Tag dann der Hinweis vom Mann am Schalter (Post am Haupt-Bahnhof Graz; am Sonntag 5. April, Nachmittag):
“Für den Empfänger kommen dann noch 10,- EUR Bank- und Überweisungsspesen dazu.”

Das wäre somit rund 78% “Fehler” beim Tarifrechner, …

… mir ist klar, dass unter dem Ergebnis neben der Info “Tarifauskunft Stand: 04.04.2009″ steht:

“Die Haftung für die Richtigkeit der angegebenen Informationen wird ausgeschlossen.”

Weder in der Ergebnisseite des Tarifrechners, noch in der daraus verlinkten Tarifübersicht “http://www.post.at/129.php” oder der Zusatzinformationen für Deutschland “http://tarifservice.post.at/…/GM.html” ist direkt eine Banküberweisungsspesenhöhe von ~10,- EUR ersichtlich.
Erst auf einer weiterfürhenden Seite steht der Vermerk “zusätzl. Inkassoentgelt: siehe Nachnahmedienst” bei Nachnahme. Dann kann man sich auf die Suche machen und findet ev. folgende Seite: “http://www.post.at/127.php#Nachnahme” man unter “Entgelte - Nachnahmedienst” mit etwas Phantasie herauslesen kann welche Beträge denn nun vielleicht zu Tragen kommen könnten (vielleicht meinte der Mann am Schalter die 9,70 EUR unter “Überweisungsspesen”)?

Nun stellt sich mir die nächste Frage, warum die P.S.K. hier Spesen für etwas verlangt (eine überweisung via angegebener IBAN/BIC!)das innerhalb der EU-Grenzen nichts mehr Kosten darf?

Auf Antwort vom “Kundenservice” warte ich noch.

Update: Nur etwa eine Stunde nach der Anfrage an das “Kundenservice” kam eine Antwort. Die verwies aber leider auf die Unmöglichkeit “solche” Entgelte im Tarifrechner zu berechnen, weil sie von anderer Seite anfallen und ich möge mich betreffend der Überweisungsspesen an die BAWAG/PSK wenden … ich habe den Ball noch einmal zurückgespielt und warte nun ob ich als Postkunde nicht doch auch eine 100%-Auskunft als Service am Kunden bekommen sollte und kann.

Update (gleich DIenstag morgens nach Ostern): Freundlich und ausführlich die Info, dass so ein Einbinden nicht möglich ist, weil die Tarife der Deutschen Post sich ja “jederzeit ändern können”. Doch es wurde auch eine Anfrage an die BAWAG/PSK gestellt übder die Antwort werde ich nach dem Eintreffen informiert.
Update (gleich Dienstag mittags nach Ostern): Weiterhin freundlich bemüht gibt es die Auskunft: “internationalen COD-Bestimmungen (Cash On Delivery) die weiterhin auch innerhalb der EU gelten, von den Bestimmungen für Überweisungen mittels IBAN und BIC in wesentlichen Punkten unterscheiden.” weil da Barzahlung im Spiel ist und die Empfehlung - der bin ich nach glöeichleutender Empfehlungs des Mannes am Schalter gefolgt und habe inzwischen schon eine IBAN/BIC-Überweisung aus Deutschland erhalten - auf Konto-Kontozahlung auszuweichen. Weiters bemüht sich der Mann vom Kundenservice noch die Kosten abzugrenzen “Eine Kollegin
von mir meint sich zu erinnern, dass sich das Überweisungsentgelt zwischen 7,50 und 8,- EUR bewegt.”

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